4. Wolfstanz | Lyrics


Coronatus - Wolfstanz

 

Wolfsjagd

Wolfstanz

 

Ein Knabe durch das spröde Dorfe zieht

Mit starrer Mine er seine Peitsche hält

Mit dieser geißelt er alle Jungen, die er sieht

Treibt über hundert Burschen auf ein weites Feld

Dort nimmt das Undenkbare seinen Lauf:

Von ihren Füßen beginnend, ein Wolfsfell kriecht

Den ganzen Leib bis zu ihrem Kopf hinauf

Und bedeckt zuletzt ihr Gesicht

 

So tanzen die Wölfe von dem Kinde angetrieben

So tanzen die Wölfe unter seinen Peitschenhieben

Und so tanzen die Wölfe dass die Funken nur so stieben

So tanzen die Wölfe wie von purer Kraft getrieben

 

Wolfsjagd

Wolfstanz

 

Er treibt sie weit hinaus durch des Dorfes Tor

Ohne Erbarmen zu reißen das weidende Vieh

Und überqueret das Rudel Flüsse oder ein Moor

So berühret das Wasser die Tiere nie

Verschlossen, hinkend und keiner sieht je wo er wohnt

So war der Knabe von jeher der Älteren Schreck

Obgleich nur sie bleiben von der Wölfe Macht verschont

Vor ihnen laufen sie winselnd weg

 

Und nach zwölf Nächten, ganz langsam

Löst sich das Wolfsfell von den Hinterläufen an

Sind auch die Rücken und Schultern wund

Werden die Jungen bald gesund

Doch später sieht man jenseits der Memel

So glaubt man, tausend neue Wölfe im Nebel

Coronatus - Wolve Dance

 

Wolf hunt 

Wolf dance 

 

A boy walkes through the brittle village 

With fixed mine, he holds his whip 

With this he castigates all the boys which he sees 

Directs more than a hundred boys on a wide field 

There, the unthinkable takes its course: 

Starting from their feet, a wolf's skin crawls 

Their whole body up to their head 

And at last covers their face 

 

So the wolves dance lead by the child 

So the wolves dance under his whip lashes

And so the wolves dance that the sparks scatter 

So the wolves dance driven by sheer force

 

 

Wolf hunt 

Wolf dance 

 

He directs them far out of the town gate 

Without mercy to tear the grazing cattle apart

And when the pack passes rivers or marshes 

Thus the water never touches the animals

Close-mouthed, limping and no one ever sees where he lives 

So the boy was always the horror of the aged 

Although only they remain spared by the wolves' power

They run away from them, whining 

 

And after twelve nights, very slowly 

The wolf skin dissolves from the hind legs 

Though the back and shoulders are sore 

The boys get better soon 

But later on, people see beyond the Neman 

So they believe, thousands of new wolves in the fog